„Wissen ist Macht. Informationen befreien. Bildung ist die Voraussetzung für Fortschritt, in jeder Gesellschaft, in jeder Familie..“
(Kofi Annan) |
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS),
die ersten drei Monate des Jahres 2025 gestalteten sich sehr ereignisreich und werden Auswirkungen für das gesamte Jahr haben. Speziell im Bereich der Integration bedarf es starker Bemühungen, die erfolgreiche Arbeit im Sprachbereich aufrechterhalten zu können. Aus diesem Grund befürwortet die BIGS die beiden Positionspapiere eines breiten Bündnisses von Verbänden, Gewerkschaften und Institutionen. In der Sprache liegt der Schlüssel zur Integration. Mit den Kürzungen und Verschärfungen im Bereich der Integration bzw. des Sprachbereiches ist dieser Schlüssel gefährdet.
Die ersten Monate gingen auch mit personellen Veränderungen bei unseren Mitgliedern einher. Annette Allweil hat den Staffelstab von Christian Schmelcher als Vorständin der BfGoe übernommen. Wir bedanken uns ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit bei Christian Schmelcher und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Annette Allweil. Auch bei der Werk-statt-Schule e.V. gibt es eine Neubesetzung beim Projekt Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim, welches seit 01. Januar 2025 in die 3. Förderperiode des Bundesprogramms Demokratie Leben startet. Neben den personellen Veränderungen berichtet die Geschäftsstelle von der Ausweitung des Beratungsangebotes in Osterode am Harz sowie der engeren Verknüpfung der beiden Projekte Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Südniedersachsen-Harz und Gutes Ankommen in Deutschland durch Spracherwerb und gesellschaftliche Integration von Drittstaatsangehörigen in Stadt und Landkreis Göttingen (GAiD).
In diesem Jahr haben bereits verschiedene Veranstaltungen stattgefunden. Die BfGoe berichtet von der Veranstaltung des Projektes MYWAY „Erfolgsgeschichten: Migrantinnen auf ihrem Weg ins Berufsleben“, die Ende Januar 2025 in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Frauen und Wirtschaft der Stadt Göttingen stattfand. Die Volkshochschule Göttingen-Osterode gGmbH organisierte mit dem Göttinger „Bündnis für Alleinerziehende“ im Februar den Fachtag „Kinderbetreuung jenseits der Kernzeiten – Der Schlüssel zu Teilhabe und Arbeit für Alleinerziehende“.
Ein weiterer Fokus wird auf die Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen unserer Mitglieder gerichtet. Der Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB) organisiert ein Seminar für Coaches, Berater*innen und pädagogische Fachkräfte zu „24 Charakterstärken“. Die VHS Göttingen-Osterode plant mit dem Projekt MYWAY einmal pro Woche ein „Café Digital“, mit dessen Hilfe zugewanderte Frauen digitale Kompetenzen erweitern sollen.
Das Ende des Newsletters ist der personellen Verstärkung gewidmet. In der Geschäftsstelle der BIGS wird derzeit eine Stelle für die Projektmittelverwaltung (m/w/d) ausgeschrieben, um das Team der Verwaltung zu verstärken. Das Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (ifak) sucht ab dem 01.09.2025 eine*n FÖJler*in. Der evangelische Verein Bildung und Dialog e.V. organisiert Nachhilfeunterricht für Schüler*innen sämtlicher Klassenstufen, für welche sich noch engagierte Nachhilfekräfte bewerben können.
Mit besten Grüßen
Tobias Schläger |
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Integration fördern statt behindern

Die Bildungsgenossenschaft (BIGS) unterstützt die Positionspapiere eines breiten Bündnisses von Verbänden, Gewerkschaften und Institutionen
Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen - nicht nur in Deutschland – müssen wir uns die Frage stellen, in was für einer Gesellschaft wir zukünftig leben wollen. Eine gelungene Integration ist die Grundlage für ein gutes Zusammenleben.
Aus diesem Grund unterstützen wir die Forderungen der Positionspapiere „Haushalt 2025 – die Integration von Zugewanderten steht auf dem Spiel“ aus dem Oktober 2024 sowie „Zukunftssicherung für den Deutschen Arbeitsmarkt: Demontage der Sprachkurse stoppen, Beschäftigung ermöglichen!“ vom 13. Februar 2025. Auch nach dem Aus der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FPD und dem damit nicht verabschiedeten Haushalt ist die politische Sparsituation im Migrations- und Integrationsbereich bestehen geblieben. Damit behält das Positionspapier aus dem letzten Jahr seine Relevanz. So wurde in den letzten Monaten deutlich, dass der Bereich der Integrations- und Berufssprachkurse unter einem deutlichen Einsparungsdruck leiden.
„In einem internationalen Vergleich von Industriestaaten schneidet Deutschland bei der Eingliederung von Einwanderern und ihren Kindern gut ab. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, nennt zum Beispiel den hohen Anteil an Erwerbstätigen oder gute Sprachkenntnisse. Es habe sich gelohnt, dass Deutschland in den vergangenen Jahren viel in die Integration investiert habe.“
(Tagesschau vom 04.07.2024)
Wir fordern, dass der Erfolg dieses Konzeptes gewürdigt und sein Fortbestand gesichert wird. Denn laut der Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) begannen 2023 rund 363.000 Kursteilnehmende – etwa 7 Prozent mehr als im Jahr 2022 – mit einem Integrationskurs. Dies ist einer der höchsten Werte seit Einführung der Integrationskurse 2005. Für die berufliche und die gesellschaftliche Integration von Zuwandernden stellt der Spracherwerb die Grundlage für den Erfolg dar.
Allein in Stadt und Landkreis Göttingen ist der Bedarf an Integrations- und Berufssprachkursen in den letzten Jahren stetig gestiegen. Durch die geplanten drastischen bundesweiten Kürzungen kann dieser Bedarf zukünftig nicht mehr gedeckt werden.
Die Folgen dieser geplanten Fehlentscheidungen sind mangelnde Integration, ein sich breitmachendes Gefühl, in der Gesellschaft abgewiesen zu werden, Verlust von Lebenszeit auf Seiten der Zuwandernden sowie ein erschwerter Zugang zum Arbeitsmarkt mit entsprechenden Folgen für die Beschäftigtenzahlen.
Mehrere Kursarten, wie beispielsweise Frauen-Integrationskurse wurde mit der neuen Integrationskursverordnung zu Beginn des Jahres 2025 abgeschafft. Die Folge ist, dass Frauen, die keine Kinderbetreuung haben, nicht an Kursen teilnehmen können, benachteiligt werden und erst verspätet in den Arbeitsmarkt eintreten können.
Die Streichung der Wiederholungskurse zum Erlangen des Sprachlevels B1 wirkt sich nachteilig auf die sprachlichen Fähigkeiten der Arbeitssuchenden aus. Mit einem Sprachstand A2 ist ein Einstieg in den Arbeitsmarkt schwierig; die Auswahl an Arbeitsplätzen ist stark eingeschränkt. Vielen Menschen wird durch mangelnde Sprachfähigkeiten die Möglichkeit genommen, ihre beruflichen Qualifikationen in den Arbeitsmarkt einzubringen.
Die starke zahlenmäßige Begrenzung von DeuFöV-Kursen (Berufssprachkursen) verhindert die Qualifizierung von Fachkräften. Gerade mit B2 und C1-Kursen könnten sich die gefragten und vorhandenen Fachkräfte, denen nur die sprachlichen Kompetenzen fehlen, für den hiesigen Arbeitsmarkt qualifizieren. Auch diese Streichung wirkt einer sinnvollen Arbeitsmarktpolitik entgegen.
Den zivilgesellschaftlichen Institutionen, insbesondere den Bildungsträgern, wird durch die Sparmaßnahmen der Boden unter den Füßen weggezogen. Die Träger gehen auf eigenes Risiko bei der Organisation von Integrations- und Berufssprachkursen finanziell in Vorleistung.
Die Kürzungen und die neuen Regelungen der Integrationskursverordnung stehen in einem krassen Gegensatz zu den Zielen der Politik, insbesondere der Arbeitsmarktpolitik. Daher fordern wir, dass die Kürzungen im Bereich Integration und Sprachkurse zurückgenommen werden und die Wiederholungkurse für alle Kursarten wieder zu ermöglichen.
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Staffelstabübergabe bei der Beschäftigungsförderung Göttingen

Annette Allweil folgt auf Christian Schmelcher

Bildrechte: BFGoe
Annette Allweil führt seit 1. Februar die Geschäfte der Beschäftigungsförderung Göttingen (kAöR) (BFGoe). Sie folgt Christian Schmelcher auf den Vorstandsposten, der seit 1. Januar die Städtische Wohnungsbau GmbH Göttingen leitet. Allweil kommt von der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung Südniedersachsen gGmbH (GAB).
Die 52-jährige Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin bringt umfangreiches Wissen aus früheren Tätigkeiten für die Deutsche Bahn, Industrieunternehmen und das Verlagswesen mit. „Mit Frau Allweil konnten wir die Nachfolge für Christian Schmelcher ideal besetzen. Sie verfügt über eine langjährige Management- und Führungserfahrung, ist hervorragend mit regionalen Akteuren und Kooperationspartner*innen vernetzt und kennt das Tagesgeschäft eines Bildungsträgers aus erster Hand“, betont Göttingens Oberbürgermeisterin und Vorsitzende des BFGoe-Verwaltungsrates Petra Broistedt.
Als Geschäftsführerin der GAB setzte Annette Allweil seit 2021 bedeutende Schwerpunkte, darunter den Aufbau und Betrieb von drei Notunterkünften für geflüchtete Menschen, die Weiterentwicklung der Integration von Geflüchteten sowie die Gestaltung neuer Angebote für Erwachsene, Jugendliche und junge Erwachsene. Einen Schwerpunkt legte Allweil auf Markenbildung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, um die Sichtbarkeit der GAB zu erhöhen und die Kommunikation der Angebote zu verbessern. Sie sorgte für die Neuzertifizierung des Bildungsträgers nach modernen Qualitätsstandards, führte ein Betriebliches Gesundheitsmanagement ein und entwickelte die Bereiche Weiterbildung, Arbeitssicherheit und Datenschutz weiter.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war Allweil die Entwicklung der Personalgewinnung und des Onboardings, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und sie optimal in das Unternehmen zu integrieren.
„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Frau Allweil“, ergänzt Petra Broistedt.
Allweil folgt auf Christian Schmelcher, der 19 Jahre lang für die BFGoe tätig war und 2017 den Vorstand übernahm. Unter seiner Führung wuchs die BFGoe von 104 auf 144 Mitarbeiter*innen. In den sieben Jahren als Vorstand konnte Schmelcher die Bilanzsumme von 2,3 auf 13,1 Millionen Euro und den Umsatz von sechs auf zehn Millionen Euro steigern. Zu seinen größten Errungenschaften zählte die Schaffung des Artur-Levi-Campus als Bildungsareal. In diesem Zusammenhang bündelte er zahlreiche BFGoe-Angebote am Standort Levinstraße. Er führte eine Weiterbildung in der „Systemischen Beratung“ für alle pädagogischen Fachkräfte im Unternehmen ein. Unter seiner Ägide wurde die BFGoe nach den Kriterien der Gemeinwohlökonomie (GWÖ) bilanziert und wiederholt als „TOP Arbeitgeber Südniedersachsen“ zertifiziert. |
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Neues Gesicht bei der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim

Seit dem 10. März 2024 ist die Koordinierungs- und Fachstelle für „Partnerschaft für Demokratie“ (PfD) im Landkreis Northeim wiederbesetzt. Die PfD stellt ein lokales Förderprogramm dar, das Mittel aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ weiterleitet und spielt eine zentrale Rolle in der Stärkung demokratischer Strukturen in der Region. Mit diesen Fördermitteln unterstützt die Koordinierungs- und Fachstelle PfD eine Vielzahl von Projekten, die sich gegen Rechtsextremismus richten und sich für Vielfalt, Solidarität und Demokratie einsetzen.

Die Kernziele des Bundesprogramms umfassen die Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention. Träger des Projekts ist die Werk-statt-Schule e.V., die sich durch ihr Engagement und ihre Expertise in der Umsetzung von Projekten zur Demokratieförderung auszeichnet. Das federführende Amt liegt beim Landkreis Northeim, der sich aktiv für eine lebendige und inklusive Gesellschaft einsetzt. Die Koordinierungs- und Fachstelle wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ gefördert. Die PfD im Landkreis Northeim blickt mit Vorfreude auf die bevorstehenden Initiativen und inspirierende Projektideen, die einen bedeutenden Beitrag zur demokratischen und gesellschaftlichen Entwicklung leisten können.
Die Koordinierungs- und Fachstelle "Demokratie leben!" Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Northeim ist erreichbar unter:
Werk-statt-Schule e.V.
Friedrich-Ebert-Wall 1, 37154 Northeim
Tel.: 05551/589469-45
Mobil: 0177/6429566
E-Mail: demokratie@werk-statt-schule.de
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Ausweitung des Beratungsangebotes in Osterode am Harz: Verknüpfung der Projekte GAiD und AQSH in der Region

Menschen, die neu in Deutschland sind oder ihre berufliche Qualifikation anerkennen lassen möchten, profitieren ab sofort von einer erweiterten Beratungsstruktur in Osterode am Harz. Die beiden Projekte "Gutes Ankommen in Deutschland (GAiD)" und "Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Südniedersachsen-Harz (AQSH)" verknüpfen ihre Angebote, um Ratsuchenden eine noch gezieltere Unterstützung in der Region zu bieten.
"Mit der engeren Zusammenarbeit der beiden Projekte erleichtern wir es den Menschen, alle wichtigen Informationen an einem Ort zu erhalten. Viele Ratsuchende haben sowohl Fragen zur Sprache als auch zur beruflichen Anerkennung – jetzt können sie in Osterode schneller und unkomplizierter die passende Beratung finden", erklärt Civar Akad, Berater des AQSH-Projekts.
Das GAiD-Projekt, organisiert durch die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS), hilft Zugewanderten beim Deutschlernen und bei der Orientierung im deutschen System. Die Beratung in Osterode wird von Putri Rahmawati durchgeführt, die wöchentliche Sprechstunden anbietet, um Fragen zu Sprachkursen und Integration zu klären. "Wir sehen oft, dass Sprachbarrieren eine große Herausforderung darstellen. Durch unser kombiniertes Angebot können wir Menschen direkt auf ihrem gesamten Weg unterstützen", so Rahmawati. Sie ist jeden Donnerstag im Jobcenter in Osterode (Gipsmühlenweg 2-4, Osterode am Harz) vor Ort.
Ergänzend dazu ist Civar Akad aus dem Projekt "Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Südniedersachsen-Harz (AQSH)" nun alle zwei Wochen (mittwochs) in Osterode am Harz in der Volkshochschule (Neustädter Tor 1-3, 37520 Osterode am Harz) vor Ort. Er bietet Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen sowie Qualifizierungsberatung an, um Menschen auf ihrem Weg zur beruflichen Integration in Deutschland zu unterstützen.
Durch die enge Zusammenarbeit beider Projekte entsteht ein umfassendes Angebot, das sowohl sprachliche als auch berufliche Orientierungshilfen aus einer Hand bietet. "Wer seine berufliche Zukunft in Deutschland gestalten möchte, braucht klare Perspektiven. Die Verknüpfung unserer Beratungen sorgt dafür, dass Ratsuchende schnell und zielgerichtet Unterstützung erhalten", betont Akad.
Interessierte können sich direkt an die Berater*innen wenden:
Kontakt:
Putri Rahmawati (GAiD-Projekt)
E-Mail: p.rahmawati@bildungsgenossenschaft.de
Telefon: 0551 384210-50

Civar Akad (AQSH-Projekt)
E-Mail: c.akad@bildungsgenossenschaft.de
Telefon: 0151 74395278
Das Projekt Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Südniedersachsen-Harz wird im Rahmen des Förderprogramms IQ − Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. Das Projekt Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung Südniedersachsen-Harz wird zusätzlich finanziert durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung aus Landesmitteln, die der Landtag Niedersachsen beschlossen hat.

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Erfolgreicher Fachtag des Göttinger „Bündnisses für Alleinerziehende“ – Kinderbetreuung jenseits der Kernzeiten im Fokus

Am 11. Februar 2025 fand der erste Fachtag vom Göttinger „Bündnis für Alleinerziehende“ statt. Rund 50 Teilnehmende, darunter Vertreter*innen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft, Alleinerziehende sowie verschiedene Träger, diskutierten unter dem Titel „Kinderbetreuung jenseits der Kernzeiten – Der Schlüssel zu Teilhabe und Arbeit für Alleinerziehende“ über die Herausforderungen und Lösungen für eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung außerhalb der Kernzeiten.
Der Nachmittag fand in entspannter Atmosphäre statt, viele Teilnehmende kannten sich bereits und alle verfolgen dasselbe Ziel. Das spiegelte sich auch in der Stimmung der Veranstaltung wider. Der Fachtag machte deutlich, dass ein großer Bedarf an flexibleren Betreuungsangeboten zusätzlich zu denen der Institutionen KiTa und Kindertagepflege besteht. Gleichzeitig müssen jedoch viele Hürden überwunden werden, wie z. B. die Qualitätssicherung und natürlich vor allem die Frage der Finanzierung. Im Kern waren sich die Teilnehmenden einig: Für die Bereitstellung einer bedarfsgerechten Kinderbetreuung jenseits der Kernzeiten brauchen die Kommunen finanzielle Unterstützung des Landes und des Bundes sowie ein starkes Engagement von Unternehmen, Zivilgesellschaft und Trägern. Die Vernetzung dieser Akteur*innen benötigt gesicherte Strukturen, wie sie das „Bündnis für Alleinerziehende“ bereitstellt.
Wir freuen uns daher sehr, dass das Netzwerkprojekt „Bündnis für Alleinerziehende“ für weitere zwei Jahre aus Mitteln des Landes Niedersachsen und des ESF Plus gefördert wird. Diese Unterstützung ermöglicht es uns, die Vernetzung weiter auszubauen und nachhaltige Strukturen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen.
Über die konkreten Vorhaben, die Mitglieder und Neuigkeiten in Bezug auf Alleinerziehende wird auf der Website und auf dem Instagram-Kanal des Bündnisses informiert.
 
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Erfolgsgeschichten von Migrantinnen

Frauen mit Migrationshintergrund integrieren und einen nachhaltigen Zugang zum Arbeitsmarkt verschaffen: Wie geht das? Und - ist das erfolgreich? Welche Erfahrungen haben die Frauen gemacht? Eine Antwort darauf lieferte die Veranstaltung „Erfolgsgeschichten: Migrantinnen auf ihrem Weg ins Berufsleben“, zur der die BFGoe in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Frauen und Wirtschaft“ der Stadt Göttingen Ende Januar eingeladen hatte.

Wo kann ich Deutsch lernen? Wie bewerbe ich mich? Welche Möglichkeiten zur Kinderbetreuung gibt es? – Vier Info-Punkte gaben Antworten auf Fragen und einen Überblick über bestehende Angebote. (Foto: BFGoe)
Ehemalige, aktuelle Teilnehmerinnen und Interessierte: Mehr als 50 Frauen mit Migrationserfahrung fanden sich im Holbornschen Haus in Göttingen ein, um sich selbst ein Bild davon zu machen, wie ihre soziale und berufliche Zukunft gelingen kann. Info-Tankstellen zu den Themen „Deutsch lernen“, „Bewerben, Jobsuche und Arbeit“, „Anerkennung, Ausbildung & Studium“ sowie „Familie und Beruf“ boten einen Überblick über bestehende lokale Unterstützungsangebote. Praxisnahen Bezug lieferten sieben Teilnehmerinnen der BFGoe-Projekte „MYWAY“ und „Willkommen im Betrieb (WiB)“ sowie aus der Beratung der Koordinierungsstelle, die ihre persönlichen Erfahrungen schilderten. „Nicht alle Sprecherinnen sind schon in Arbeit bzw. in dem von ihnen angestrebten Job, zum Beispiel, weil die Anerkennung ihrer Qualifizierung aussteht. Aber sie konnten anderen Frauen jeweils ihre individuelle Geschichte auf dem Weg dorthin aufzeigen und dadurch Mut machen“, erläutert Sandra Wenzel, Leiterin des BFGoe-Bildungszentrums für Zugewanderte. Sie ergänzt: „Nur selten steht diese Zielgruppe im Fokus einer solchen Veranstaltung. Der große Zuspruch zeigt, dass die Frauen den Willen zur Integration und ein hohes Interesse haben, unabhängig von Sozialleistungen zu sein.“ Eine Neuauflage der Veranstaltung ist bereits für Herbst 2025 geplant.
Weitere Informationen zu den Projekten unter: https://www.bfgoe.de/angebote/bildungszentrum-fuer-zugewanderte.html und https://www.frauen-wirtschaft.de/
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„24 Charakterstärken – aus dem Bereich der Positiven Psychologie für ein stärkenorientiertes Coaching“

Seminar für Coaches, Berater*innen, pädagogische Fachkräfte
„Was sind denn Ihre Stärken?“ Auf diese Frage folgt bei vielen von uns eine Pause, um zu überlegen. Die gute Nachricht ist: Wir sind ausgestattet mit 24 Charakterstärken, die erforscht und empirisch belegt sind! Über Stärken zu sprechen – und vor allem diese zu spüren und zu erleben – hat eine nachgewiesen positive Wirkung auf unser subjektives Wohlbefinden. In diesem Seminar lernen Sie Methoden kennen, um sich Ihre eigenen Stärken bewusst zu machen und auch die für andere- in der Beratungsarbeit z.B.
TERMINE& INFORMATIONEN
Online Veranstaltung vorab: 01.04.25, 17:30- 19:15Uhr
Präsenz Termine: 11.04.25 + 12.04.25
Kosten: 290,- €
Veranstaltungsort: VNB Hannover, Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover
Weitere Infos: karina.hossfeld@vnb.de und unter https://www.vnb.de/wp-content/uploads/2024/04/24-charakterstarken-2025.pdf
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Café Digital: Digitale Teilhabe für Migrantinnen im Landkreis Göttingen

Die VHS Göttingen Osterode plant an ihren Standorten in Duderstadt, Hann. Münden und Osterode ein neues Angebot. Im Rahmen des Projektes MYWAY-Göttingen wird das „Café Digital“ einmal pro Woche stattfinden. Zugewanderte Frauen können hier ihre digitalen Kompetenzen erweitern. Mit einer Dozentin werden gemeinsam eine Vielzahl an Themen besprochen und trainiert: Datenschutz in Deutschland, Internetrecherche, der Schutz sensibler Daten, das Erkennen von KI-generierten Texten und Bildern sowie die Erstellung von Textdateien.
Zudem bietet das „Café Digital“ einen Raum für Kommunikation in deutscher Sprache sowie die Möglichkeit zum Aufbau sozialer Kontakte, in dem alle willkommen sind.
Starten soll das „Café Digital“ im Mai 2025. Nähere Informationen finden Sie bald auf der VHS-Website.
Das Projekt MYWAY-Göttingen wird im Rahmen des Programms MY TURN durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

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Stellenausschreibung für Projektmittelverwaltung (m/w/d) in der Geschäftsstelle der BIGS

Die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) sucht für den Einsatz in der Geschäftsstelle Göttingen zum nächstmöglichen Zeitpunkt
1 Mitarbeiter*in für Projektmittelverwaltung (m/w/d)
zur Projektmittelverwaltung unterschiedlicher Drittmittelprojekte und zur Unterstützung bei allgemeinen Verwaltungsaufgaben in der Geschäftsstelle mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mindestens 19,5 Stunden. Die Stelle ist zunächst bis zum 31.12.2025 befristet.
AUFGABENGEBIETE:
Sie verwalten und kontrollieren die Fördermittel und Teilprojektabrechnungen von Bundes- und ESF Plus- Projekten, beraten Projektpartner*innen in Verwaltungs- und Abrechnungsfragen. Sie arbeiten zusammen mit Kolleg*innen an der Abrechnung und dem Controlling unterschiedlicher BIGS-Projekte und dem Jahresabschluss der Genossenschaft und vertreten sich mit den Kolleg*innen gegenseitig bei Abwesenheit.
PROFIL:
• Abgeschlossene Ausbildung vorzugsweise im Büro- und Verwaltungsbereich.
• Gute Kenntnisse in Buchführung und Buchhaltung sowie eine hohe Zahlenaffinität
• fundierte Kenntnisse in der Personalabrechnung
• Erfahrungen in der Umsetzung und Verwaltung von Drittmittelprojekten und in der Abrechnung von Projektmitteln
• Sicherer Umgang mit MS Office (insbesondere Excel)
• Sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
• Eigenständige, zuverlässige, strukturierte und ergebnisorientierte Arbeitsweise
• Ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit
DIENSTORT:
Göttingen
GEBOTEN WIRD:
Eine Vergütung in Anlehnung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TV-öD – Bund). Ferner ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet in einer gemeinnützigen Einrichtung und einem aufgeschlossenen Team.
Die BIGS versteht sich zudem als familienfreundliche Einrichtung und fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 15.04.2025 per Email an t.schlaeger@bildungsgenossenschaft.de.
Hinweis:
Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerberdaten durch uns im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) darstellt.
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FÖJler*in gesucht ab September 2025

Das ifak sucht ab 1. September für das Jahr 2025/26 wieder eine*n FÖJler*in, der/die das Team tatkräftig unterstützt. Im ifak gibt es vielseitige Aufgaben von Öffentlichkeitsarbeit über Management bis zum Vernetzen. Das FÖJ bietet ein Jahr der Orientierung, in dem in viele Bereiche reingeschnuppert werden kann. Die Freiwilligen bekommen ein Taschengeld, dazu gibt es noch fünf spannende inhaltliche Seminare mit anderen FÖJler*innen der Region. Weitere Informationen gibt es bei der NNA und hier. Wir freuen uns über Bewerbungen!
Kontakt: ifak, Regina Begander, Tel. 0551 487066, info@ifak-goettingen.de, www.ifak-goettingen.de
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Nachhilfekräfte gesucht!

Im Evangelischen Verein Bildung und Dialog e.V. unterstützen wir Familien mit Migrationsgeschichte und schulpflichtigen Kindern. Wir organisieren Nachhilfeunterricht für Schüler*innen sämtlicher Klassenstufen – von der Grundschule hin bis zum Abitur oder zur Berufsschule – und für sämtliche Fächer, beispielsweise Deutsch, Mathe, Englisch, Chemie, Biologie und Physik.
Dafür suchen wir nette Nachhilfekräfte, die Lust haben, mit den Schüler*innen zu lernen, die Hausaufgaben zu erledigen und gemeinsam Fortschritte und Erfolge in der Schule zu erzielen.
Deine Aufgaben:
• meist ein- bis zweimal wöchentlich, mit dem*der Nachhilfeschüler*in treffen.
• Hilfe bei den Hausaufgaben, bei der Vorbereitung für Prüfungen und Unterstützung beim Schließen von Lernstofflücken
• Vorbereitung des Nachhilfeunterrichts und Berücksichtigung individueller Bedürfnisse
Was Dich auszeichnet:
• du bist offen, kommunikativ und empathisch
• sowie zuverlässig, engagiert
Vergütung:
Es handelt sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit mit Aufwandsentschädigung (12€/45 min) im Rahmen der Übungsleiterpauschale.
Kontakt:
Wir freuen uns über eine kurze E-Mail mit Deinem Lebenslauf, einen Anruf oder Du kommst einfach persönlich im Büro vorbei!
Ansprechpartnerin:
Arzygul Almasbekova, Hanna Olejnik, Telefon: 0551 / 370 75 781, E-Mail: nachhilfe@evbildungunddialog.de
Evangelischer Verein Bildung und Dialog e.V.
Am Leinekanal 4
Eingang B / 3.Stock
37073 Göttingen
www.evbildungunddialog.de
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