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„Nur eine gegenseitige Toleranz, die im Andersglaubenden und Andersdenkenden den Mitmenschen gleicher Würde achtet, bietet eine tragfähige Grundlage für das fruchtbare Zusammenleben. “
(Herbert Wehner) |
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS),
im dritten Newsletter des Jahres 2025 steht Solidarität für das Haus der Kulturen, dessen Träger unser Mitglied die „Zukunftswerkstatt“ ist, im Vordergrund. Wir setzen uns aktiv für den Erhalt dieses wichtigen Ortes der Integration und des interkulturellen Austausches in der Stadt und der Region Göttingen ein. Daher eröffnen wir den Newsletter mit dieser Solidaritätsbekundung für das Haus der Kulturen.
Schon im letzten Jahr haben wir mit dem Bildungsträger Sprache und Bildung GmbH ein weiteres Mitglied in unserer Genossenschaft aufgenommen. In diesem Newsletter stellt sich der Bildungsträger vor, der unter anderem Integrationskurse in Göttingen und Hann. Münden anbietet.
Im Rahmen des Newsletters machen wir wieder auf verschiedene Projekte und Angebote unserer Mitglieder aufmerksam. BUPNET stellt das EU-geförderte Projekt Care and Work, das sich mit Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auseinandersetzt, vor. Die Beschäftigungsförderung Göttingen kAöR (BFGoe) zeigt die Möglichkeiten von Praktika in europäischen Partnerländern mit Hilfe des Projektes „Hello Europe“ auf. Die Heimvolkshochschule bietet Trainings im Bereich Künstliche Intelligenz für Unternehmen bzw. deren Angestellte an.
Bevor am Ende auf verschiedene zukünftige Veranstaltungen verwiesen wird, wirft die Volkshochschule Göttingen-Osterode gGmbH (VHS Göttingen-Osterode) einen kurzen Blick auf das Fest der Kulturen vom 24.09.2025 zurück, bei dem auch die BIGS einen Stand hatte.
Zum Abschluss möchten wir auf mehrere Veranstaltungen unserer Mitglieder hinweisen. Schon am 28.10.2025 findet eine Informationsveranstaltung zur Ausbildung ehrenamtlicher Erziehungs- und Integrationslots*innen vom Evangelischen Verein Bildung und Dialog und der evangelischen Familienbildungsstätte Göttingen statt. Die Heimvolkshochschule setzt sich am 29.10.2025 mit dem Thema „Unverpixelter Hass?“ mit der Frage auseinander, ob Gaming ein Tummelplatz für Menschenfeindlichkeit oder ein Trainingsplatz für Demokratie ist, auseinander. Die Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen, die koordiniert wird durch die Jugendhilfe Göttingen e.V., beschäftigt sich am 07.11.2025 mit dem Neutralitätsgebot. Das Bildungswerk ver.di verweist am Ende noch auf die Veranstaltungsreihe zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, welche ein breites gesellschaftliches Bündnis jährlich vom 09. November bis zum 27. Januar organisiert.
Mit besten Grüßen
Tobias Schläger |
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Solidaritätsbekundung der BIGS
Haus der Kulturen muss bleiben


Mit großer Bestürzung haben wir von der Kündigung des Hauses der Kulturen erfahren. Das Haus der Kulturen ist seit 30 Jahren ein wichtiger Ort der Integration und des Austausches in Göttingen! Der Trägerverein des Hauses der Kulturen ist die Zukunftswerkstatt e.V. und ist eins der dreizehn Gründungsmitglieder der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG im Jahr 2002. Die Zukunftswerkstatt arbeitet seit ihrer Gründung als interkultureller Verein für Austausch und Verständigung der Kulturen und gehört damit zu den Bildungsträgern, in denen migrantische und geflüchtete Menschen sehr stark ihre eigenen Vorstellungen und Ideen einbringen können. Auch in der Bildungsgenossenschaft ist das Einbringen dieser Vorstellungen von Beginn an wichtig gewesen und hat den Weg der Genossenschaft mitgeprägt.
Die Schließung dieser inter- und soziokulturellen Einrichtung würden den Wegfall einer tragenden Säule der gesellschaftlichen, sprachlichen und beruflichen Integration sowie des interkulturellen Lebens in der Stadtgesellschaft Göttingen und insbesondere in der Göttinger Weststadt bedeuten. In dem Haus der Kulturen wird Kooperation und Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen gelebt, mit deren Hilfe die Lebenssituation von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund nachhaltig verbessert werden. Mit dem Wegfall des Hauses der Kulturen würden auch diese Institutionen und Initiativen ihre Heimat verlieren, womit ihre wertvolle Arbeit in Südniedersachsen gefährdet wäre.
Durch die kurzfristige Kündigung durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben stellt sich für uns die Frage, wohin sich die Politik der Bundesregierung orientieren will, wenn Einrichtungen, die sich konkret für interkulturelles und gleichberechtigtes Miteinander einsetzen, der notwendige Raum genommen wird.
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Sprache & Bildung in Südniedersachsen

Seit November 2019 ist die Sprache & Bildung GmbH mit einer Geschäftsstelle in der Universitätsstadt Göttingen vertreten und bietet seitdem Dienstleistungen rund um den Arbeitsmarkt an. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und den Jobcentern in der Region Südniedersachsen finden seitdem Weiterbildungen mit dem Ziel der Integration in den Arbeitsmarkt statt. Mit den gleichen Schwerpunkten sind wir seit 2017 in Hann. Münden vertreten.
Neben unserem Schulungsraum am Waageplatz in Göttingen haben wir 2024 zusätzliche Unterrichtsräume in der Berliner Straße bezogen. Beide Orte sind nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt und sind so zentral gelegen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. In Hann. Münden ist unsere Geschäftsstelle vor kurzem in die Burgstraße umgezogen. Wir legen dabei Wert auf eine gute Lernatmosphäre und technisch gut ausgestattete, ansprechende Unterrichtsräume.
Deutschkurse
2022 hat uns das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Südniedersachsen als Träger für Integrationskurse anerkannt. Die Sprache & Bildung GmbH führt seitdem auch Deutschkurse in Göttingen und Hann. Münden durch. Zu unserem Sprachangebot gehören neben Integrations- und Berufssprachkursen Intensivkurse zur Vorbereitung von B1- und B2-Prüfungen. Dabei achten wir auf eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung und unterstützen die Teilnehmenden dabei, ihre individuellen Ziele zu erreichen.
Einzelcoaching
Neben Weiterbildungsangeboten sind wir auch im Bereich des individuellen Bewerbungscoachings tätig. In diesen Angeboten gehen wir auf die besonderen Bedürfnisse der Lernenden ein. So unterstützen wir Menschen bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, beruflicher Orientierung und bei der richtigen Strategie an den Wusch-Job zu kommen. Weiterhin führen wir individuelle Sprachförderangebote durch. Dazu gehört die Vorbereitung auf Prüfungen und die Verbesserung des Sprachstandes.
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Projektstart „Care and Work“ – Pflege & Beruf vereinbaren, Zukunft sichern
  
Deutschland steht vor einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit: Immer mehr Menschen übernehmen zusätzlich zu ihrem Beruf die Pflege von Angehörigen. Rund 80 Prozent aller Pflegebedürftigen werden zuhause versorgt, und zwei Drittel der pflegenden Angehörigen sind Frauen. Viele von ihnen reduzieren ihre Arbeitszeit oder geben ihren Beruf sogar ganz auf, weil sie die Doppelbelastung nicht mehr bewältigen können. Das führt nicht nur zu persönlicher Überlastung und gesundheitlichen Folgen, sondern auch zu einem erheblichen Verlust von Fachkräften in Unternehmen.
Genau hier setzt das EU-geförderte BUPNET-Projekt „Care and Work“ an. Mit Unterstützung von Unternehmen in Südniedersachsen werden Strukturen entwickelt, die Beschäftigte mit Pflegeverantwortung entlasten und gleichzeitig die Arbeitgeber stärken. Denn eines ist klar: Pflege und Beruf zu vereinbaren ist kein Luxus – es ist ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Was „Care and Work“ leistet
Das Projekt begleitet Unternehmen in den Landkreisen Göttingen und Northeim dabei, pflegesensible Arbeitsplätze zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Angebote:
• Workshops, die konkrete Lösungen für den Betriebsalltag entwickeln
• Pilotprojekte, in denen neue, flexible Arbeitszeitmodelle erprobt werden
• Care-Tage in Unternehmen, die Beschäftigten Orientierung und Unterstützung bieten
• eine regionale Fachtagung, die Wissen bündelt, Netzwerke stärkt und Tabus im Betrieb aufbricht
• Öffentlichkeitsarbeit, digitale Plattform und Kooperationen, die das Thema sichtbar machen und eine nachhaltige Wirkung entfalten
Vorteile für Unternehmen
Unternehmen, die sich an „Care and Work“ beteiligen, profitieren gleich mehrfach:
• Sie binden Fachkräfte und sichern wertvolles Know-how.
• Sie reduzieren Fehlzeiten und vermeiden hohe Folgekosten.
• Sie stärken ihre Arbeitgebermarke und gewinnen neue Talente.
• Sie fördern eine Unternehmenskultur, die Verantwortung übernimmt und Zukunft gestaltet.
• Sie leisten einen aktiven Beitrag zur Fachkräftesicherung in der gesamten Region.
Unser Ziel
Mit „Care and Work“ schaffen wir die Basis für eine neue Unternehmenskultur, die Gleichstellung, faire Chancen und ein realistisches Miteinander von Beruf und Pflege ermöglicht. Arbeitgeber binden Fachkräfte und erhalten Impulse, wie sie die Attraktivität ihres Unternehmens steigern und gleichzeitig soziale Verantwortung übernehmen können. Beschäftigte gewinnen Entlastung, Unterstützung und das gute Gefühl, ihre Pflegeaufgabe nicht allein tragen zu müssen.
Kontakt für Anfragen:
BUPNET GmbH
Am Leinekanal 4, 37073 Göttingen
Tel.: +49 551 54707-0
E-Mail: mail@pflegende-beschaeftigte.de
Web: www.pflegende-beschaeftigte.de

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„Hello Europe – Perspektiven entdecken“ –
Praktika in europäischen Partnerländern

Ein Projekt der Beschäftigungsförderung Göttingen für 18- bis 30-jährige junge Erwachsene
Hello Europe bietet jungen arbeitslosen bzw. arbeitsuchenden Erwachsenen die Möglichkeit eines zweimonatigen Praktikums in Spanien und Slowenien.
Ein Betriebspraktikum ermöglicht es, berufliche Vorstellungen konkret in der Praxis zu erproben. Das Besondere an Hello Europe: Es verbindet diese Erfahrung mit einem internationalen Setting. Durch den Auslandsaufenthalt werden nämlich auch Mobilität, Selbständigkeit und Fremdsprachkenntnisse gefördert und Teilnehmende erweitern ihre persönlichen, sozialen und kommunikativen Kompetenzen. Sie beweisen Mut und Durchhaltevermögen. Dies erleichtert die anschließende Suche nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Deutschland.
Die Teilnehmenden durchlaufen das gesamte Projekt als Gruppe und profitieren so stark voneinander. Auch die pädagogischen Mitarbeitenden von Hello Europe begleiten die Teilnehmenden über die gesamte Projektdauer hinweg und organisieren in Zusammenarbeit mit den lokalen Partnerorganisationen die Praktika in relevanten Betrieben.
Die drei Projektphasen von Hello Europe (je 2 Monate):
• Vorbereitung: Sprachkurs (Spanisch bzw. Englisch), Berufsorientierung und individuelles Coaching, Teamtrainings, Trainings zu Kommunikation und Interkulturalität, Landeskunde
• Auslandsaufenthalt: Willkommenswoche mit Sprachkurs und Orientierung, 8 Wochen Berufspraktikum in Betrieben, Freizeitaktivitäten
• Nachbereitung: Reflektion, Analyse der persönlichen und beruflichen Entwicklung, intensives Bewerbungstraining, Erarbeitung von individuellen Anschlussperspektiven
Die nächste Vorbereitungsphase für einen Aufenthalt in Slowenien startet im Frühjahr 2026, Interessierte können sich ab sofort melden! Die Teilnahme ist kostenfrei. Hello Europe ist eine freiwillige Maßnahme, die der Zustimmung des Jobcenters bedarf. Es steht auch Personen offen, die nicht an das Jobcenter angebunden sind. Kriterium für eine Teilnahme ist Unterstützungsbedarf bei der Berufsintegration.
Kontakt: e.zimmermann@bfgoe.goettingen.de / 0551 400 3646
Weitere Infos:
https://www.bfgoe.de/angebote/uebergang-schule-beruf/hello-europe.html


Das Projekt „Hello Europe“ wird im Rahmen des Programms „Juventus – Integration durch Austausch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. |
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Wie sag ich's meiner KI? Das 1 x 1 des Promptens

KI ist in aller Munde und wir überall ausprobiert. Dabei scheinen oft große Firmen die Nase vorn zu haben und ihre Angestellten durch Trainings auf die Möglichkeiten der Anwendung im Arbeitsalltag vorzubereiten.

Bildrechte: unsplash
Mariaspring – Ländliche Heimvolkshochschule e.V. konnte über die NBank Förderung von ESF/EFRE erhalten, um KI-Trainings insbesondere für Angestellte von KMU kostengünstig anzubieten.
Auch für Kolleg:innen im Bildungsbereich ist dies sicherlich von Interesse, schließlich müssen auch wir bei Nutzung von KI-Tools bald nachweisen, das wir die Regelungen des EU AI Acts beherzigen und dahingehend geschult wurden.
Der Workshop vermittelt die essenziellen Fähigkeiten im Umgang mit Large Language Models und zum Prompt-Engineering. Darüber hinaus geht es um ethische Aspekte von KI-Einsatz und die rechtlichen Notwendigkeiten durch den EU AI Act.
Weitere Informationen: https://www.mariaspring.de/2025/08/18/weiterbildung-wie-sag-ichs-meiner-ki-das-1-x-1-des-promptens/ |
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Rückblick: „Fest der Kulturen“ an der VHS in Göttingen

Am 24. September 2025 hat die VHS Göttingen Osterode im Rahmen der Interkulturellen Woche erstmals ein „Fest der Kulturen“ veranstaltet – und darf auf eine rundum gelungene Premiere zurückblicken. Bei freundlichem Wetter kamen zahlreiche Besucherinnen und Besucher zusammen, um eine abwechslungsreiche Veranstaltung unter dem Motto „Ankommen und bleiben“ zu erleben.

Bild von Fest der Kulturen 1 (Bildrechte: VHS Göttingen-Osterode)
Ein buntes Bühnenprogramm mit VHS-Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern, kulinarische Angebote von Bratwurst über Crêpes bis hin zu einem ezidischen Buffet sowie interessante Informationsstände machten das Fest zu einem lebendigen Treffpunkt. Im Mittelpunkt standen dabei die Integrations-Angebote der Volkshochschule: die Deutschkurse, der Zweite Bildungsweg sowie die arbeitsmarktorientierten Maßnahmen und Projekte. Hier konnten sich Interessierte umfassend über Bildungs- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Kooperationspartner*innen wie das Jobcenter, die Anerkennungsberatung der BIGS, PACE und Bildung und Teilhabe rundeten das Angebot ab.

Bild von Fest der Kulturen 2 (Bildrechte: VHS Göttingen-Osterode)
Die VHS bedankt sich bei allen Mitwirkenden, Kooperationspartner*innen und Gästen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, und freut sich über einen gelungen Beitrag zur Interkulturellen Woche in Göttingen. |
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Ehrenamtliche Integrationslots*innen gesucht

Neue Qualifizierung startet im Oktober 2025
Am 28. Oktober 2025 um 18:00 Uhr laden wir zu einem Infoabend über die neue Ausbildung für künftige ehrenamtliche Erziehungs- bzw. Integrationslots*innen ein. Interessierte können sich über die kostenlose Ausbildung in den Räumen des Verein Bildung und Dialog am Leinekanal 4, Eingang B, 3. Stock oder telefonisch informieren.
Integrationslots*innen helfen Familien mit Migrationshintergrund in schulischen Fragen und bei Behördenangelegenheiten. Die Erziehungslots*innen erhalten bei ihren Aufgaben Unterstützung durch die Mitarbeiter*innen des Projektes MyFuture. Die Lots*innen erhalten für ihre Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung.
Die Ausbildung vermittelt Kenntnisse in den Bereichen Entwicklungspsychologie, Sozialrecht, interkulturelle Kompetenzen, schulische Hilfen, Gesundheit, Ernährung und schließt mit einem Zertifikat ab.
Die Ausbildung wird von der Evangelischen Familienbildungsstätte Göttingen durchgeführt und von der Klosterkammer Hannover finanziert.
Weitere Informationen:
Evangelischer Verein Bildung und Dialog e.V.
Franziska Scheerer, Projektleitung „MyFuture“
Tel. 0551 37075-777
Evangelische Familienbildungsstätte
Magdalena Scheele, Koordination Ausbildung Erziehungslotsen
Tel. 0551 38905310
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„Unverpixelter Hass?“
Gaming: Tummelplatz der Menschenfeindlichkeit oder Trainingsplatz der Demokratie

29. Oktober 2025, 15:00 – 20:00 Uhr. Mariaspring – Ländliche Heimvolkshochschule

Bildrechte: unsplash
Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit machen auch vor der digitalen Welt nicht Halt. Diese Veranstaltung bietet eine passende Mischung aus Vortrag, Diskussion und praxisnahem Handlungstraining gegen Hate Speech im Gaming-Bereich. Durchgeführt mit Bildner:innen des Projekts „Good Gaming Support“ der Amadeu Antonio Stiftung.
Programm:
• Workshop mit Vortrag und Gruppenarbeit (15-18 Uhr)
• Abendimbiss (18-19 Uhr)
• Moderierte Gaming-Session (19-20 Uhr)
Themen:
• Gaming als gesellschaftliches Phänomen
• Politik, Hate Speech und Diskriminierung im Gaming
• Argumentatives Einschreiten und rechtliche Handlungsoptionen
• Good Gaming: Demokratie fördern, Menschenfeindlichkeit stoppen
Weitere Informationen: https://www.mariaspring.de/event/unverpixelter-hass
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Demokratiekonferenz 2025 der Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Göttingen (PfD) zum Thema ‚Neutralitätsgebot‘
Freitag, 07.11.2025 von 13.00 bis 16.00 Uhr im Ratssaal

Die PfD in der Stadt Göttingen lädt zu ihrer diesjährigen Demokratiekonferenz ein, die den Titel „Zwischen Haltung und Zurückhaltung: Das ‚Neutralitätsgebot‘ in Zeiten der herausgeforderten Demokratie“ trägt.
Alle in Göttingen ehren- und hauptamtlich Engagierten für demokratische Werte sind zur Anmeldung und Teilnahme aufgerufen, insbesondere solche aus Zivilgesellschaft, Schule und Verwaltung. Eine Anmeldung bis spätestens 30.10. ist notwendig und unter diesem Link möglich.
Mit spannenden Vorträgen widmet sich die Veranstaltung hochaktuellen Fragen rund um Legalität und Legitimität des politischen Positionierens.
Konkret: Welche Aufrufe darf ich als Schule unterstützen? Welche Veranstaltungsformate und -inhalte darf ich als Nachbarschaftszentrum organisieren? Ich will als Kultureinrichtung ein Zeichen gegen den Rechtsruck setzen – was muss ich unbedingt beachten? Muss ich neutral bleiben? Und was soll neutral eigentlich bedeuten?
Der Poetry Slamer Elias Naeb wird die Konferenz mit thematisch passender politischer Straßenpoesie eröffnen. Anschließend wird Leon A. Brandt, Referent am SOCLES (International Centre for Socio-Legal Studies Institut), in seinem Vortrag „Neutralität ist keine Haltung - Demokratie und verfassungsrechtliche Werte können nur gemeinsam gelebt werden“ eine kontextualisierende Begriffseinführung liefern. Sodann beleuchtet Jannik Jaschinski, Mitarbeiter beim Verfassungsblog, seinen rechtspraktischen Alltag im Projekt Gegenrechtsschutz: Eine Initiative, die sich gegen Rechtsmissbrauch einsetzt und Unterstützung anbietet, wenn Anklagen und Anzeigen von verfassungsfeindlichen Netzwerken nicht nur Druck auf politisch Engagierte ausüben, sondern kritische Stimmen systematisch geschwächt und angegriffen werden sollen.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Die Veranstaltung ist barrierefrei und kostenlos.
Fragen oder Anregungen können gern an die Koordinierungs- und Fachstelle der PfD gerichtet werden: pfd@jugendhilfe-goettingen.de
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Außerdem legen die Veranstaltenden Wert auf ein respektvolles, reflektiertes sowie diskriminierungsfreies Miteinander und werden bei unangemessenem oder störendem Verhalten ggf. von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Auf der Veranstaltung wird zum Zweck der Öffentlichkeitsarbeit Bildmaterial erstellt. Bei der Anmeldung vor Ort können Sie gerne Bescheid geben, dass Bilder von Ihnen nicht veröffentlicht werden dürfen. |
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Bündnis lädt ein zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Seit vielen Jahren erinnert ein breites gesellschaftliches Bündnis mit einer Veranstaltungsreihe an die Opfer des Nationalsozialismus. Zwischen dem Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November und der Ernennung Adolf Hitlers zum Kanzler am 30. Januar beleuchten ganz unterschiedliche Veranstaltungen die Verbrechen der Nationalsozialisten. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland offiziell der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz.
Das Bildungswerk ver.di beteiligt sich auch in diesem Jahr an der Reihe. Am Dienstag, 18. November 2025 wird Dr. Albrecht Classen aus den Erinnerungen von Resi Weglein, einer Überlebenden aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, lesen und aufzeigen, wie der Antisemitismus bereits im 19. Jahrhundert erstarkte und später im Holocaust mündete. Der Link zu dieser Online-Veranstaltung wird nach Anmeldung unter goettingen@bw-verdi.de verschickt. Dr. Stefan Hördler zeigt am Dienstag, 25. November 2025 in seinem Vortrag, wie sich das KZ-System mit der Zeit entwickelt hat, und folgt der Entwicklung früher Seilschaften der mitteldeutschen SS bis zur Beteiligung am Massenmord. Durch die Analyse fotografischer Überlieferungen der SS und nach Abgleich mit weiteren Fotos und Archivdokumenten konnte er Netzwerke rekonstruieren und Karrieren entschlüsseln. „SS-Fotografie, Gewalt und Karrieren im KZ“ findet im Holbornschen Haus statt. Am Dienstag, 13. Januar 2026 ist Katrin Himmler zu Gast im Jungen Theater Göttingen. In ihrem Vortrag „Die Ziele der „Neuen Rechten“ und ihre Anknüpfungspunkte zum Nationalsozialismus“ zeigt sie auf, wie die „Neuen Rechten“ erfolgreich Krisen jeder Art nutzen und Ängste und Sorgen, aber auch Ressentiments in der Bevölkerung aufgreifen und durch massive Desinformation verstärken. Katrin Himmler, Politikwissenschaftlerin und Großnichte von Heinrich Himmler, zeigt auf, wie Rechtsextremisten und Rechtspopulistinnen untereinander vernetzt sind und was sie so gefährlich macht.
Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr und sind kostenfrei. Das Gesamtprogramm der Reihe ist gegen Ende Oktober hier zu finden: https://gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus.de
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