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Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) - Newsletter Frühjahr 2021
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„Bildung ist keine Vorbereitung auf das Leben; Bildung ist das Leben selbst.“John Dewey
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG,
die Arbeit in der Geschäftsstelle der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG und seiner Mitgliedsorganisationen wird auch im Jahr 2021 kontinuierlich weitergeführt. Zu Beginn dieses Updates aus der BIGS möchten wir daher die Chance nutzen, die Dekra Akademie GmbH als neues Mitglied in unseren Reihen zu begrüßen. Unser neues Mitglied stellt sich Ihnen gleich zu Beginn vor. Im Rahmen des Newsletters ist es uns eine Freude auch Kooperationsprojekte unserer Mitglieder genauer zu beleuchten. Ein solches stellt das Modellprojekt TAfF („Teilhabe und Arbeit für Familien“) dar, dass neben der Werk-statt-Schule e.V. aus Northeim auch durch zwei Mitglieder der BIGS mit der Volkshochschule Göttingen-Osterode gGmbH und der Beschäftigungsförderung Göttingen kAöR umgesetzt wird. Dass die Arbeit sowohl bei den Mitgliedern, als auch in der Geschäftsstelle der BIGS unter den erschwerten Bedingungen der anhaltenden Pandemie weitergeht, zeigt sich in mehreren Beiträgen des Newsletters. Die Neue Arbeit Brockensammlung verweist einerseits auf die noch freien Plätze beim neuen ESF-Projekt „Koop“ und beim Projekt „StArK – Hand in Hand“, andererseits auf die Erreichbarkeit ihrer Geschäfte und Abteilungen im Lockdown. Die BIGS übernimmt im Rahmen einer neuen Trägerkooperation in Osterode am Harz die Einstufung in die BAMF - finanzierten Integrationskurse von der VHS Göttingen-Osterode gGmbH. Die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen unterstützt auch in diesem Jahr gemeinnützige Vereine bei der Demokratieförderung und ruft in diesem Newsletter zur Projektantragstellung auf. Die Koordinierungs- und Fachstelle unterstützt Interessierte von der Antragsstellung bis zur Abrechnung des Projektes und steht Ihnen für einen Austausch zur Verfügung. Neben diesen Projekten wollen wir aber auch die Zeit nutzen, um auf gelungene Veranstaltungen und Projektumsetzungen zurückzublicken. Das Bildungswerk ver.di e.V. erinnert an die Vorstellung des Buches „Sartorius im Nationalsozialismus“ mit Dr. Manfred Grieger vom 15.12.2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“. Das Entwicklungspolitische Zentrum (EPIZ) des Instituts für angewandte Kulturforschung e.V. verweist auf die Broschüre, die im Rahmen des Projekts „SDGS ON TOUR. 17 Ziele für weltweite Nachhaltigkeit. Aktionsprogramm für Südniedersachsen“ erstellt wurde und stellt mit der „Straßengalerie“ ein Projekt aus der Handreichung vor, dass in der Samtgemeinde Radolfshausen umgesetzt wurde. Zum Abschluss möchten wir auf zwei Veranstaltungen aus der Reihe "After-Work-Bildung" des Bildungswerk ver.di e.V. hinweisen. Am 23.03.2021 findet von 17.30-19.45 Uhr die Onlineveranstaltung zum Thema „Zwischen Antisemitismus und Rassismus – womit spricht die extreme Rechte Frauen an?“ zusammen mit der Referentin Kristin Harney von der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie statt. Am 27.04.2021 wird die nächste Veranstaltung aus dieser Reihe zu dem Thema „Wie geht Betriebsrat? Infoveranstaltung zu den Betriebsratswahlen 2022“ von 17.30-19.45 stattfinden. Mit besten Grüßen Tobias Schläger
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DEKRA Akademie - Zukunft aus Tradition
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Die DEKRA Akademie GmbH ist einer der größten Bildungsträger Deutschlands und verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung im Bereich der Beratung, Qualifizierung und Integration. An mehr als 150 Standorten bundesweit gewährleisten wir eine auf Ihre individuellen Anforderungen abgestimmte Qualifizierung. Jährlich vertrauen mehr als 100.000 Menschen auf unsere Fähigkeit, höchste Qualität in der Aus- und Weiterbildung in konkrete berufliche Erfolge umzusetzen. Dank modernster Lehr- und Lernmittel können wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden (m/w/d) in ihrer jeweiligen Lebens- und Karrieresituation eingehen. Eine gezielte Aus- und Weiterbildung wird immer wichtiger, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Neben dieser fachlichen Qualifizierung unterstützen wir unsere Teilnehmenden zudem bei der beruflichen Integration. Wir reagieren auf die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes flexibel, erkennen Trends und passen die Entwicklung unserer Lehr- und Lernmittel entsprechend an. Dadurch sichern wir die berufliche Zukunft der Menschen, die uns vertrauen. Besondere Kernkompetenzen der DEKRA Akademie liegen traditionell in den Bereichen Transport, Lager- und Gefahrgutlogistik. Desweiteren bieten wir Qualifizierungen im kaufmännischen wie auch in handwerklichen Bereich an. In Zeiten des Wandels und der Digitalisierung stellt sich die DEKRA Akademie dynamisch, aber sensibel, den neuen Erwartungen. Kulturelle Vielfalt stellt die Arbeitswelt vor neue Herausforderungen, sodass Weiterbildungen mit Fachsprache in allen Berufsbereichen möglich sind. Das Thema „Weiterbildung 4.0“ ist heute aktueller den je. Lernvideos, virtuelle Seminare bzw. Webinare und Blended Learning – unsere Lernmethoden sind zeitgemäß und passen zu den heutigen Anforderungen. Handlungsorientierung und Digitalisierung- das sind die wesentlichen Aspekte der neuen Lernformen: mehr praktische Anteile, mehr mediale Vielfalt. Unsere Blended- Learning Angebote zeichnen sich durch den Mix aus Unterrichtsformen, Methoden und Medien aus. Passgenau kombinieren wir Präsenzveranstaltungen mit E-Learning-Elementen und schaffen für unsere Kunden die perfekte Verbindung von sozialen Aspekten mit technischen Innovationen. Der Methodenmix stellt sicher, dass die erworbenen Kompetenzen im Berufsalltag praktisch eingesetzt werden kann. Bei Fragen steht Ihnen ein engagiertes Team mit Leidenschaft zur Verfügung.
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Modellprojekt TAfF macht sich stark für Familien in Südniedersachsen
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Von Armut betroffene Familien erhalten seit April 2020 Unterstützung durch das südniedersächsische Modellprojekt TAfF. TAfF steht für „Teilhabe und Arbeit für Familien“. Bereits vor Corona waren trotz guter Wirtschaftslage und eines aufnahmefähigen Arbeitsmarktes in Deutschland viele Familien von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Frauen mit Kindern, insbesondere Alleinerziehende, sind besonders häufig betroffen. Daher stehen sie bei TAfF im Mittelpunkt. Ziel von TAfF ist es, die Lebenssituation und die gesellschaftliche Teilhabe von Familien in Südniedersachsen zu verbessern. Ein ausreichendes, eigenes Einkommen ist der beste Schutz vor Armut. TAfF unterstützt insbesondere Frauen durch ein Jobcoaching bei der Aufnahme oder Ausweitung einer Beschäftigung. Ergänzend dazu wird im Familiencoaching die ganze Familie beraten, z.B. zur Entlastung des Familienalltags oder zur Beantragung finanzieller Unterstützungsleistungen. Das kostenlose Angebot wendet sich an Familien mit Kindern unter 18 Jahren, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Kinderzuschlag beziehen bzw. Anspruch darauf haben. Hinter TAfF steht ein starker Verbund von Trägern und Kommunen aus Südniedersachsen. In enger Kooperation mit der jeweiligen Kommune wird TAfF im Landkreis Göttingen von der VHS Göttingen Osterode gGmbH, in der Stadt Göttingen von der Beschäftigungsförderung Göttingen kAöR und im Landkreis Northeim von der Werk-statt-Schule e.V. umgesetzt. Über die direkte Unterstützung von Familien hinaus will TAfF auch langfristige Verbesserungen erreichen. Zwar gibt es eine Vielzahl von sozial- und familienpolitischen Leistungen und Angeboten, um gute Bedingungen für Familien zu schaffen. Für eine systematische Betreuung und wirksame Förderung von Familien und arbeitslosen Eltern müssen die vorhandenen Regel- und Hilfsangebote aber besser aufeinander abgestimmt werden. Um dieses Thema kümmert sich bei TAfF als vierter Projektpartner vor allem das Institut Zoom e.V. Interessierte können sich für ein unverbindliches Erstgespräch an die TAfF-Beraterinnen und Berater vor Ort wenden. Angebote finden darüber hinaus in Familien- und Nachbarschaftszentren statt. Schicken Sie uns gern eine E-Mail an: info@taff37.de Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter www.taff37.de Das Projekt TAfF wird im Rahmen des Modellprogramms Akti(F) - Aktiv für Familien und ihre Kinder durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
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Aktuelles aus der Neuen Arbeit Brockensammlung
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Auch unsere Geschäfte sind Pandemie bedingt nur eingeschränkt geöffnet. Aktuell gibt es die Möglichkeit, nach vorheriger telefonischer Terminabsprache alle Geschäft zu besuchen: Kaufhaus in der Levinstraße Tel: 0551 506 73 44; KIM Tel: 0551 488 2634; Klamotte Tel: 0551 7707 3944! Zudem finden Sie ausgewählte Artikel auch bei EBAY oder EBAY-Kleinanzeigen! Alle anderen Abteilungen (Tischlerei, Lager-/Transport, Malerbetrieb) arbeiten regulär. In allen Abteilungen haben wir weiterhin frei Plätze, um Teilnehmer*Innen zu beschäftigen und zu qualifizieren. Im April startet unser neues ESF-Projekt „Koop“, ein Qualifizierungsprojekt für Menschen aus dem SGB II-Bezug (bevorzugt Alleinerziehende), die mit sozialpädagogischer Unterstützung und bedarfsgerechter Qualifizierung eine dauerhafte Arbeitsmarktintegration anstreben. Gemeinsam wollen wir ein zusätzliches Betreuungsnetzwerk entwickeln, IT-Kenntnisse ausbauen und Schlüsselkompetenzen trainieren. Eine passgenaue Vorbereitung in unseren Abteilungen auf Praktika in Kooperationsbetrieben, die Arbeitskräftebedarf haben ist ebenso Teil des Projektes. Es sind noch Plätze frei! Auch im laufenden ESF-Projekt „StArK“ sind noch freie Plätze! Die Teilnehmer*Innen werden in den verschiedenen Abteilungen intern, aber auch extern in Modulen qualifiziert, und in enger Abstimmung mit Kooperationsbetrieben im Helferbereich in den Arbeitsmarkt integriert. Über Praktika münden die Teilnehmer*Innen gut vorbereitet möglichst direkt in Erwerbsarbeit. Ansprechsprechpartner*innen sind Herr Mallek und Frau Lentz: 0551/50673-25 /-23 Außerdem ist ab sofort ein Praktikumsplatz für die staatliche Anerkennung (BPS) für die sozialpädagogische Begleitung, Qualifizierung und Vermittlung von langzeitarbeitslosen Menschen zu besetzen. Ansprechsprechpartnerin Frau Schmidt: 0551/50673-32 Weitere Projekte, Angebote und aktuelle Informationen: www.neue-arbeit-brockensammlung.de
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Einstufungstests für die Integrationskurse durch die BIGS eG jetzt auch in Osterode am Harz
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Seit 2012 werden die Einstufungstests für die Integrationskurse in der Stadt Göttingen durch die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) durchgeführt. Durch die Testung weist sie die Kursteilnehmenden in Absprache mit den Integrationskursträgern den jeweiligen Kursen zu. Ab Frühjahr 2021 wird die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG diese Aufgaben auch im Altkreis Osterode übernehmen, welche bisher durch die Volkshochschule Göttingen Osterode ausgeübt wurde. Die Kooperation umfasst fünf Integrationskursträger vor Ort: den AWO-Kreisverband Region Harz e.V., die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben gGmbH, die Ländliche Erwachsenenbildung Niedersachsen e.V., die STArQ für Menschen gGmbH und die VHS Göttingen Osterode gGmbH. Zusätzlich zu den Einstufungstests in Göttingen wird Maren Lauble die Tests auch in Osterode nach Bedarf durchführen. Zugewanderte mit einer gültigen Verpflichtung oder Berechtigung zu einem Integrationskurs, die im Altkreis Osterode einen Integrationskurs besuchen möchten, können sich bei Frau Lauble unter 0551/38 42 10 50 oder m.lauble@bildungsgenossenschaft.de melden. Wir freuen uns auf die Kooperation mit den Trägern und den zukünftigen Teilnehmenden.
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Förderung von Projekten für Demokratie und eine vielfältige Gesellschaft
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Auch in diesem Jahr unterstützt und fördert die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen Projekte für eine demokratische Teilhabe und ein tolerantes Miteinander in ihrer Gemeinde. Sie haben kreative Ideen, wie ihr Verein sich für ein demokratisches Miteinander einsetzen und Menschen unterschiedlichster Herkunft integrieren kann? Sie möchten in ihrem Ort auf die in diesem Jahr stattfindenden Wahlen hinweisen und demokratische Beteiligungsformate voranbringen? Sie wollen sich mit anderen Vereinen und Initiativen für ein tolerantes Zusammenleben vernetzen? Ihr wollt als Jugendgruppe euren Ideen Gehör verschaffen und selbst euren Ort mit eigenen Themen mitgestalten? Die Partnerschaft für Demokratie stellt für diese und ähnliche Projektideen Fördermittel zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage (www.pfd-goettingen.de). Für weiterführende Fragen, Unterstützung bei der Projektvorbereitung und Umsetzung steht die Koordinierungs- und Fachstelle zur Verfügung. Interessierte Initiativen und Vereine können sich unter folgenden Kontaktdaten melden: Externe Koordinierungs- und Fachstelle Kooperationspartner Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS): Tobias Schläger Telefon 0551 384210-45 E-Mail: t.schlaeger@bildungsgenossenschaft.de Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
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Im Rahmen der Reihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ organisierte das Bildungswerk ver.di am 15.12.2020 die Vorstellung des Buches „Sartorius im Nationalsozialismus“ mit dem Autor Dr. Manfred Grieger. Der Sartorius Konzern ist heute ein börsennotiertes Unternehmen der biopharmazeutischen Forschung und Industrie und ein Global Player am Standort Göttingen mit einem Gesamtjahresumsatz von mehr als 2 Mrd. € im Jahr 2020. „Das heutige Unternehmen ist mit Sartorius während des Nationalsozialismus nicht mehr vergleichbar“. Damit beginnt Dr. Manfred Grieger, Honorarprofessor an der Georg-August-Universität und Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, die Vorstellung seines Buches „Sartorius im Nationalsozialismus“. Darin hat er erstmals die Unternehmenstätigkeit während des Nationalsozialismus untersucht. Anlass war das 150jährige Firmenjubiläum im Jahr 2020, in dessen Vorfeld Dr. Manfred Grieger von Sartorius beauftragt wurde, die Firmengeschichte in der NS-Zeit aufzuarbeiten. Florenz Sartorius gründete das Unternehmen im Jahr 1870 als „Feinmechanische Werkstatt F. Sartorius“ und begann mit der Produktion von Analysewaagen. Nach seinem Tod 1925 übernahmen seine Söhne Wilhelm als Kaufmann und Erich als technischer Leiter die Unternehmensverantwortung. Während Erich kinderlos blieb, war Fritz, der erstgeborene Sohn von Wilhelm, ein möglicher Unternehmenserbe. Die psychische Erkrankung von Fritz und seine Zwangssterilisierung 1934 wirkten auf die Unternehmensgeschicke, denn nach dem Tod von Wilhelm 1937 holte Erich Sartorius statt Fritz seinen Adoptivsohn Horst in die Unternehmensführung. Erich Sartorius trat 1933 der NSDAP bei, Horst Sartorius folgte ihm 1937 in die Partei und begann 1938 Rüstungsverhandlungen mit dem Reichsluftfahrtministerium. Das Unternehmen erzielte bereits in der letzten Vorkriegszeit die Hälfte seines Umsatzes mit Reihenabwurfautomaten und anderen Ausrüstungen für die Luftwaffe. Wilhelm Sartorius wiederum war seiner nationalliberalen Haltung treu geblieben und hatte sich von der NSDAP ferngehalten. Sein Sohn Fritz wurde allmählich aus dem Unternehmen hinausgedrängt. Sartorius richtete sich an dem staatlich alimentierten Rüstungsmarkt aus und profitierte davon, auch unter dem Einsatz von Zwangsarbeiter*innen aus Frankreich und Osteuropa. Das Buch gibt viele spannende und detaillierte Einblicke in diese Zeit der Firmengeschichte, die stark von innerfamiliären Streitigkeiten beeinflusst ist, und zeichnet auch die Entnazifizierung nach.
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Es ist Zeit! Dörfer machen Zukunft! #17Ziele: Ideen für den Wandel zu einer sozial-ökologisch gerechteren Welt
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Unter dem gleichnamigen Titel hat das Entwicklungspolitische Informationszentrum (EPIZ) Göttingen in seinem Projekt „SDGS ON TOUR. 17 Ziele für weltweite Nachhaltigkeit. Aktionsprogramm für Südniedersachsen“** eine kleine Broschüre herausgebracht. Hier finden vor allem Menschen und Institutionen auf dem Dorf beispielhafte Impulse, wie die 17 Ziele für weltweite Nachhaltigkeit und der Wandel hin zu einer sozial-ökologisch gerechteren Welt befördert werden könnten. Diese Handreichung ist im EPIZ Göttingen und als Download erhältlich.
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Bild: Europäisches Brotmuseum Ebergötzen von Marcel Peter
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Das Beispiel „Straßengalerie“ (S. 13) aus dieser Handreichung haben wir im letzten Jahr im Projekt SDGs ON TOUR** in der Samtgemeinde Radolfshausen umgesetzt: In Kooperation mit Rainer Uthmann als Kinder- und Jugendpfleger der Samtgemeinde Radolfshausen, drei Künstler*innen, aktiven Unterstützer*innen und gefördert von der Robert Bosch Stiftung, von PaC (Prävention als Chance) und vom Kinder- und Jugendbüro der Samtgemeinde Radolfshausen, haben sich 21 Jugendliche aus Waake, Ebergötzen und Seulingen mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (engl. Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) und mit globalen Problemlagen auseinandergesetzt. Eigene Zukunftsvisionen wurden im Anschluss unter kunstpädagogischer Anleitung von Anna Dianda, Katharina Nossek und Bastian Poppki künstlerisch verarbeitet (Malerei und Graffiti). Die 28 Kunstwerke sind danach in drei unterschiedlichen, an die aktuelle Situation angepassten Galerieformaten durch zwei Dörfer gewandert: Am Nikolauswochenende waren sie in privaten, beleuchteten Fenstern in Waake zu sehen. Danach wanderten sie in die Fenster des Cafés Auszeit in Ebergötzen und im Anschluss wechselten sie in die Fenster des Europäischen Brotmuseums Ebergötzen, wo sie bis 22. Februar 2021 zu sehen waren. Postkarten zum Projekt sind kostenlos im EPIZ erhältlich. Was nun mit den Bildern und deren digitalem Format passiert, entscheiden die Jugendlichen ab März. Wir freuen uns, ähnliche Aktionen unter dem Label der SDGs gemeinsam mit weiteren Dörfern umzusetzen. Sie haben Interesse? Kontakt: Anja Belz, belz@epiz-goettingen.de, 0551 487141 Infos: http://epiz-goettingen.de/sdgs-on-tour.html **gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des BMZ und aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst
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After-Work-Bildung am Dienstag, 23.03.2021 – 17:30 – 19:45 Uhr, Online
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Frauen sind als Akteurinnen der extremen Rechten oftmals wenig sichtbar und werden in ihrer Rolle als politische Aktivistinnen unterschätzt. Gesellschaftlich tradierte Frauenbilder, die von Frauen als "friedlichem Geschlecht" ausgehen, unterstützen dieses Bild. Doch welche Rolle nehmen Frauen in rechtsextremen Szenen und Parteien wahr? Welche Themen werden durch sie besetzt? Warum wenden sich Frauen extrem rechten Szenen zu, gibt es geschlechtsspezifische Einflussfaktoren? Und warum sind rechte Parteien für Wählerinnen attraktiv? Der Vortrag mit anschließender Diskussion wird Rollenbilder extrem rechter Frauen in verschiedenen Organisationen und Parteien betrachten und sich dabei u.a. den obenstehenden Fragen widmen. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf die sogenannte „Neue Rechte“ und den in der Szene fest verankerten Antifeminismus gelegt. Diskutiert wird dabei auch, inwieweit diese Positionen anschlussfähig sind an die sich selbst als „Mitte“ bezeichnende Gesellschaft. Referentin: Kristin Harney, Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie Die Veranstaltung findet auch in der Reihe zum Internationalen Frauentag des Göttinger Frauenforums statt (www.frauenforum-goettingen.de/frauentag.html). Die Veranstaltenden behalten sich vor, auch im Online-Format von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Veranstaltet vom Bildungswerk ver.di, Region Göttingen zusammen mit dem ver.di-Ortsfrauenrat und dem DGB-Kreisverband Anmeldung: goettingen@bw-verdi.de; der Zoom-Link wird kurz vor der Veranstaltung verschickt.
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Wie geht Betriebsrat? Infoveranstaltung zu den Betriebsratswahlen 2022
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After-Work-Bildung am Dienstag, 27.04.2021 – 17:30 – 19:45 Uhr, voraussichtlich Online
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Betriebsräte sind diejenigen, die die Interessen der Beschäftigten in Betrieben vertreten und nach gesetzlichen Regelungen in vielen betrieblichen Angelegenheiten ein Mitbestimmungsrecht haben. 2022 stehen die nächsten Betriebsratswahlen an. Wir möchten die Aufgaben von Betriebsräten vorstellen und laden alle Interessierten ein, die Arbeit von Betriebsräten kennenzulernen. Referent: Patrick von Brandt, Gewerkschaftssekretär ver.di Göttingen Veranstaltet vom Bildungswerk ver.di, Region Göttingen zusammen mit ver.di Anmeldung: goettingen@bw-verdi.de; Ort oder Zoom-Link werden kurz vor der Veranstaltung bekannt gegeben.
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