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Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) - Newsletter Winter 2021
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„Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.“ Nelson Mandela Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS), unseren letzten Newsletter im erneut ereignisreichen und herausfordernden Jahr 2021 möchten wir nutzen, um uns bei allen Genossenschaftsmitgliedern, Kooperationspartner*innen und Kolleg*innen für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unseres gemeinsamen Schaffens und die Weiterentwicklung der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) im neuen Jahr. Zu Beginn des Newsletters freuen wir uns, über die Verlängerung des Verbundprojekts FairBleib Südniedersachsen-Harz bis zum 30.09.2022 berichten zu können. Zudem informieren wir über die Veränderung im Eine Welt-Promotor*innen-Programm in Niedersachsen beim Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) des Instituts für angewandte Kulturforschung e.V. (ifak). Im kommenden Jahr wird Chris Herrwig die gute Arbeit von Noreen Hirschfeld als Regionalpromotor für Südniedersachsen weiterführen. Zudem weisen wir Sie auf zwei Adressänderungen hin. Zum einen finden die Beratungen der Projekte FairBleib Südniedersachsen-Harz, der IQ Anerkennungsberatung und der Bildungsberatung in Goslar künftig im Gebäude des DGB Regionalverbandes am Vititorwall 14 in Goslar statt. Zum anderen befindet sich die Göttinger Geschäftsstelle unseres Mitgliedes Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH (BNW) seit dem 6.12.2021 in der Reinhard-Rube-Straße 17 in Göttingen. Wir möchten auch am Ende des Jahres 2021 die Chance nutzen, über stattgefundene Veranstaltungen zu berichten und auf zukünftige Angebote im neuen Jahr hinzuweisen. Bei der IvAF-Fachtagung des Flüchtlingsrates Niedersachsen e.V. am 4. und 5. November 2021 in der Akademie Waldschlösschen wurde über die „Auswirkungen der Pandemie auf die Lebenswirklichkeit Schutzsuchender“ eingegangen. Das Projekt TAfF – Teilhabe & Arbeit für Familien diskutierte am 18. November 2021 mit 150 Teilnehmenden bei der Online-Fachveranstaltung über die Ursachen von Frauenarmut und über mögliche Lösungsansätze. Vom 1. bis 5. November 2021 organisierte die Geschäftsstelle in Osterode der Volkshochschule Göttingen Osterode gGmbH (VHS Göttingen-Osterode) einen Bildungsurlaub für Beschäftigte der Harz-Weser-Werke. Diese Kooperation zwischen der VHS Göttingen Osterode mit den Harz-Weser-Werken beim Angebot von Bildungsurlauben wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Aufmerksam machen möchten wir noch auf die Fortbildung zur Systemischen Beratung der Beschäftigungsförderung Göttingen (kAöR) (BFGoe), die im Sommer 2022 starten wird. Schon am 7. Februar 2022 wird hierzu ein Informationsabend stattfinden. Die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG sucht zum 1. Februar 2022 Unterstützung für das Team der Geschäftsstelle vorrangig im Projekt Partnerschaft für Demokratie. Am Ende des Newsletters finden Sie die Stellenausschreibung für eine Projektassistenz und -mittelverwaltung (m/w/d). Mit diesen Rückblicken auf das ausgehende und den Ausblicken auf das kommende Jahr wünschen wir Ihnen schöne Ferien, geruhsame Feiertage und einen gesunden, guten Start ins neue Jahr. Mit besten Grüßen Tobias Schläger
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Projektverlängerung von FairBleib Südniedersachsen-Harz bis 30.09.2022
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Im Rahmen des Projekts „FairBleib Südniedersachsen-Harz“ werden bereits seit 01.07.2015 Asylbewerber*innen und Flüchtlinge bei der Integration in Arbeit, Ausbildung und Qualifizierung unterstützt. Das Netzwerkprojekt ist in Südniedersachsen und im Harz, insbesondere in den Landkreisen Goslar, Göttingen, Northeim, Osterode am Harz und in der Stadt Göttingen, tätig. Wir freuen uns, dass das Verbundprojekt, an dem neben der BIGS als koordinierende Einrichtung fünf Mitglieder der Bildungsgenossenschaft Südniedersachen eG beteiligt sind, bis zum 30.09.2022 verlängert wurde und streben eine Weiterführung des Projekts durch ein Folgeprojekt ab Oktober 2022 an. Das Projekt „FairBleib Südniedersachsen-Harz“ wird im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund im Handlungsschwerpunkt „Integration von Asylbewerber*innen und Flüchtlingen (IvAF)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Näheres zum Projekt siehe: https://fairbleib.org/ oder https://www.bildungsgenossenschaft.de/bildungsberatung/fairbleib-suedniedersachsen-harz/
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Wechsel Regionalpromotor*innen Südniedersachsen im EPIZ
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Zum 31.12. wird sich Noreen Hirschfeld als Regionalpromotorin für Südniedersachsen aus dem EPIZ in Göttingen verabschieden. Im Jahr 2014 – mit Beginn des Eine Welt-Promotor*innen-Programms in Niedersachsen – hatte sie diese Aufgabe übernommen. Zusammen mit anderen Eine Welt-Akteur*innen hat sie seitdem viele spannende Projekte umgesetzt und globalen Themen in der Region mehr Gewicht verliehen. Zum 1.1.2022 wird Chris Herrwig – ebenfalls bereits Regionalpromotor für Südniedersachsen – die Aufgaben vollständig übernehmen. Er ist Ansprechpartner zu globalen Fragestellungen und berät gern bei der Umsetzung neuer Projektideen. Zu erreichen ist er unter: herrwig@epiz-goettingen.de Weitere Informationen gibt es hier.
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Was lange währt, wird gut FairBleib Südniedersachsen-Harz, die IQ Anerkennungsberatung und die Bildungsberatung haben in Goslar jetzt einen neuen Standort.
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Nach langjähriger Tätigkeit im Gebäude der Caritas am Lindenplan 18 haben die drei Projekte der Bildungsgenossenschaft Göttingen eG ein neues Zuhause gefunden. Im Normalbetrieb bieten die Berater*innen allen Ratsuchenden des Landkreises Goslar an drei Tagen in der Woche im Gebäude des DGB Regionalverbandes am Vititorwall 14 Beratungen an. Coronabedingt werden die Projekte voraussichtlich Mitte Januar wieder Präsenzberatungen vornehmen. Die Beratenden sind nach wie vor telefonisch oder per Email für Terminvereinbarungen erreichbar. Auf Wunsch sind auch Beratungen per Videochat und Telefon weiterhin möglich.
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Die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung im Rahmen des IQ Netzwerks Niedersachsen wird künftig montags in den Räumen des DGB Regionalverbandes stattfinden. Sie unterstützt Ratsuchende bei der Anerkennung von ausländischen Bildungs- und Berufsabschlüssen. Tel.: 0151-74395278 Email: c.akad@bildungsgenossenschaft.de
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Das Projekt FairBleib unterstützt Asylbewerber bei der Integration in Arbeit, Ausbildung, Qualifizierung, vermittelt bei Bedarf in Sprachkurse und Praktika und steht bei aufenthaltsrechtlichen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Die Beratungen finden weiterhin mittwochs und donnerstags statt. Tel.: 0551-38421043 und 0551-38421050 Email: o.krickau@bildungsgenossenschaft.de und m.lauble@bildungsgenossenschaft.de
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Die Bildungsberatung ist nach wie vor donnerstags vor Ort. Sie steht grundsätzlich allen Interessierten im Landkreis Goslar bei Fragen der Aus-, Weiter- und Fortbildung offen und bietet auch Unterstützung bei der (Neu-)Orientierung auf dem Arbeitsmarkt. Tel.: 0551-38421050 Email: m.lauble@bildungsgenossenschaft.de Durch den räumlichen Zusammenschluss wird sich die BIGS künftig an den Aktivitäten des DGB Kreisverbandes Goslar im Rahmen der Projektarbeit beteiligen und erweitert damit ihr Netzwerk. Die Bildungsgenossenschaft bedankt sich bei dem DGB Südniedersachsen-Harz und freut sich auf die neue Zusammenarbeit.
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Das BNW Göttingen in neuem Ambiente!
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Die Geschäftsstelle Göttingen des BNW ist mit ihrem breitgefächerten Portfolio an Umschulungs- und Weiterbildungsangeboten und Projekten umgezogen. Sie finden uns seit dem 06.12.2021 in dem repräsentativen und modernen Bürogebäude Reinhard-Rube-Straße 17, 37077 Göttingen. Auf dem etwa 22.600 m2 großen Grundstück befinden sich Parkplätze in ausreichender Anzahl und einladende Grünflächen mit Sitzgelegenheiten.
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Nächste Bushaltestellen: Karl-Grüneklee-Straße (ca. 550m entfernt) Buslinien: 31, 32, 34 Klosterweg (ca. 800m entfernt) Linien: 31, 32, 34, 180, 185 Unsere ruhig gelegenen, barrierefreien Räumlichkeiten liegen im Erdgeschoss des Bürogebäudes und sind für Besucher mit dem Auto (5 Min. von der A7 entfernt) und den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Unterteilt sind die Räumlichkeiten in drei Bereiche: Im ‚Bürotrakt‘ befinden sich die Mitarbeiterbüros, Seminarräume und ein Aufenthaltsbereich mit Teeküche und Mitarbeiterbibliothek für unsere Mitarbeiter. Neben weiteren Coaching- und Kleingruppenräumen stehen den Teilnehmenden große Lerninseln und eine digitale Lerninsel für unsere Online-Seminare im Unterrichtstrakt zur Verfügung. Unsere Gewerke Hotel-/ Gaststättengewerbe und Lager/ Handel bestechen mit einer Großküche, Waschküche, Kiosk, einem angrenzenden Steh-Cafe und mehreren Lagerräumen. Unsere Teilnehmenden können sich in den Pausen am Kiosk erfrischen und im Wintergarten mit Steh-Cafe austauschen oder auf den Aufenthaltsinseln mit Teilnehmerbibliothek in gemütlicher Runde zusammenfinden. Unser Angebot für Göttingen: https://www.bnw-kursfinder.de/standorte/goettingen/ www.bnw.de Wir freuen uns darauf, Sie in unseren neuen Räumlichkeiten in der Reinhard-Rube-Straße 17 willkommen zu heißen!
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Anregende bundesweite IvAF-Fachtagung am 04./05.11.2021 in der Akademie Waldschlösschen
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Kolleg*innen aus dem IvAF-Projekt FairBleib waren voll des Lobes ob dieser, vom Netzwerkpartner Flüchtlingsrat Niedersachsen organisierten Tagung zu den „Auswirkungen der Pandemie auf die Lebenswirklichkeit Schutzsuchender“. Angeregt durch Inputs von Prof. Dr. med Kayvan Bozorgmehr von der Universität Bielefeld, Frau Ildikó Pallmann von Minor (Berlin) und Maryam Mohammadi vom Flüchtlingsrat Niedersachsen wurden Fragen rund um die Folgen der Pandemie für Schutzsuchende bzgl. Arbeit, Ausbildung und Gesundheit diskutiert. Außerdem legten Manuel von Gilsa (Diakonie Michaelshoven) und Frau Dr. Barbara Weiser (Caritas Osnabrück) Grundlagen hinsichtlich der Erst-Diagnostik sowie des sozialrechtlichen Rahmens bei Behinderung. In anschließenden Arbeitsgruppen wurden auf Grundlage der Vorträge Erfahrungen ausgetauscht sowie Handlungsbedarfe und -empfehlungen diskutiert. (Alle Inputs sowie Literaturhinweise finden sich auf der Seite des Flüchtlingsrats: https://t1p.de/kci7) Prof. Dr. med Bozorgmehr eröffnete die Tagung mit Zahlen, die insbesondere das um ein fünffach gestiegenes Ansteckungsrisiko für Geflüchtete bei Gruppenquarantänen in Gemeinschaftsunterkünften belegten. Die einzig sinnvolle pandemievorbeugende Maßnahme sei hier die dezentrale Unterbringung Geflüchteter, so seine Forderung an die Politik. Ildikó Pallmann und Maryam Mohammadi ergänzten dies mit ihren Inputs zu den „Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitsmarktintegration von Frauen mit Fluchterfahrung“. Denn nicht nur sind Frauen mit Fluchterfahrung auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert, sondern auch noch häufig in atypischen oder prekären Arbeitsverhältnissen tätig – und zwar unabhängig von ihren tatsächlichen beruflichen Qualifikationen. Neben dem Wegfall vieler Jobs in Tourismus, Handel, Lebensmittelherstellung und -verarbeitung ist ein Zuwachs an Beschäftigungen in Berufsgruppen mit schwierigen Arbeitsverhältnissen messbar, wie Transport, Logistik, Reinigungsgewerbe und Bau. „Alle, die ohnehin schon Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hatten, haben es nun noch schwerer.“ Die stark eingeschränkte Erreichbarkeit der Arbeitsämter und der Wegfall der Sprachkurse war für geflüchtete Frauen eine Katastrophe. Maryam Mohammadi unterstrich diese Forschungsergebnisse mit Interviewergebnissen aus Hannoverschen Unterkünften. Besorgniserregend hier die schlechten Zahlen zu Internetzugang, Verfügbarkeit von Endgeräten und der mangelhaften Qualität der digitalen Bildungsangebote. Insbesondere, aber nicht nur mussten Frauen, deren Kinder kein Betreuungsangebot mehr erhielten „wieder bei Null anfangen“. Abgerundet wurde diese Fachtagung durch Inputs von Manuel von Gilsa und Frau Dr. Barbara Weiser zum Beratungsfeld „Flucht und Behinderung“ mit einer Einführung in das hilfreiche Schema des ICF (des International clasification of function), mit dem Beeinträchtigungen und behindernde Umwelteinflüsse beschrieben, kategorisiert und identifiziert werden können. Außerdem stellten sie die für die Beratung so zentralen, weil für Asylsuchende mit Behinderung hohen Hürden des Asylbewerberleistungsgesetzes sowie des SGB dar.
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Online-Fachveranstaltung „Armut ist weiblich“
Projekt TAfF diskutiert mit 150 Teilnehmenden über Ursachen von Frauenarmut und Lösungsansätze
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Rund 150 Personen haben am 18. November an der Online-Fachveranstaltung „Armut ist weiblich! Feminisierung von Armut in Deutschland“ vom Projekt „TAfF – Teilhabe & Arbeit für Familien“ teilgenommen. „Interessanter Input und anregende Austauschmöglichkeiten“, meinte das überwiegend aus den Bereichen Bildung und Beratung stammende Fachpublikum. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Paul Peters (Bundesministerium für Arbeit) und Soziales) und Angelika Böttcher (VHS Göttingen Osterode). Die Videogrußbotschaften von Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (Stadt Göttingen), Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (Landkreis Northeim) und Landrat Marcel Riethig (Landkreis Göttingen) können Sie sich hier ansehen. Anschließend schaltete sich die Expertin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Sophie Schwab, aus Berlin mit ihrem fachlichen Input dazu. Die Ursache für das erhöhte Armutsrisiko von Frauen sieht sie insbesondere beim Gender Care Gap, dem hohen Frauenanteil in prekären Beschäftigungsverhältnissen sowie dem an der Versorgerehe orientierten Steuermodell. Als Lösungsansatz nannte sie u.a. die gendergerechte Reformierung des Steuer- und Sozialrechts. Die dazugehörige Präsentation können sich Interessierte hier noch einmal ansehen! Es folgten 18 moderierte Kleingruppen, in denen die Teilnehmenden gemeinsam in den Austausch gehen konnten. TAfF-Mitarbeiterin und Kleingruppen-Moderatorin Rebecca Körner berichtet: „Der Austausch hat gezeigt, dass Politik und Wirtschaft noch viel tun müssen für mehr Gerechtigkeit. Um nur ein paar Punkte zu nennen: bessere Bildungschancen für Mädchen und Frauen, eine Reform der Arbeitslosenversicherung und des Sozialrechts im allgemeinen, sowie ein leichterer, unkomplizierter Zugang zu finanziellen Hilfen, gerechtere Löhne, Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Maßnahmen gegen die Altersarmut von Frauen.“ In der Podiumsrunde diskutierten Sophie Schwab, Paul Peters, Agnieszka Zimowska (DGB Region Südniedersachsen Harz), Dr. H. Pinar Senoguz (DaMigra: Dachverband der Migrantinnenorganisationen) und Anna Melina Lehn (ehem. Alleinerziehende) über mögliche Handlungsansätze. Sophie Schwabs Statement zur Veranstaltung: „Spannende und tiefgehende Debatten über dieses wichtige Thema. Wir brauchen mehr solche vernetzenden Veranstaltungen und Projekte wie TAfF!“ Das Projekt „TAfF“ wird im Rahmen des Programms „Akti(F)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert
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Bildungsurlaub - auch für Menschen mit Beeinträchtigungen Kooperation von Harz-Weser-Werken und VHS in Osterode
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Foto (von links nach rechts): Ulrike Schmidt (VHS-Geschäftsstelle Osterode), Marion Horstkotte (Harz-Weser-Werke)
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Vom 1. bis 5. November 2021 fand in der VHS-Geschäftsstelle in Osterode ein Bildungsurlaub für Beschäftigte der Harz-Weser-Werke statt. Der Bildungsurlaub „Lesen-Schreiben-Rechnen leicht gemacht“ richtete sich an Menschen mit Beeinträchtigungen, denn die Personalverantwortlichen bei den Harz-Weser-Werken haben auch diese bei der internen Planung der Mitarbeiterfortbildungen im Blick: seit mehr als zwei Jahrzehnten werden jährlich in Kooperation mit der Volkshochschule bis zu drei solcher Bildungsurlaube angeboten. „Ein Themenschwerpunkt ist nach wie vor „Lesen, Schreiben und Rechnen“, so Ulrike Schmidt, die alle Grundbildungsangebote in der VHS-Geschäftsstelle plant und organisiert, „aktuell sind aber auch „Digitale Grundbildung“ sowie „Gesunde Ernährung & Kochen“ im Programm“. Marion Horstkotte, die bei den Harz-Weser-Werken in Osterode für den Bereich Fort- und Weiterbildung zuständig ist, zeigt sich von der Zusammenarbeit begeistert: „Das VHS-Team reagiert flexibel und kompetent auf die Anforderungen, die unsere Teilnehmenden aufgrund ihrer Beeinträchtigungen mitbringen: sei es der barrierefreie Zugang zur Schulungsstätte oder die passgenaue zielgruppenadäquate Unterrichtsgestaltung. Wir – und unsere Beschäftigten – freuen uns auf viele weitere gemeinsame Bildungsurlaub-Angebote.“ Die Volkshochschule Göttingen Osterode hält neben den Angeboten in Kooperation mit den Harz-Weser-Werken auch freie Grundbildungsangebote vor - Interessierte finden nähere Informationen hierzu unter www.vhs-goettingen.de.
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Systemische Beratung - fünfter Durchgang startet im Sommer 2022
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Am 09. Juni 2022 starten Beschäftigungsförderung Göttingen und Sozialpädagogisches Bildungswerk Münster (Sobi e. V.) wieder mit einem Jahreskurs in Systemischer Beratung. Was ist „Systemische Beratung“? Systemische Beratung und Therapie ist eine zentrale Handlungs- und Interventionsform in vielen sozialen, pädagogischen, therapeutischen und medizinischen Arbeitsfeldern. Unter systemischer Beratung versteht man die pädagogische/psychosoziale Arbeit mit Einzelnen, Familien, Gruppen und Systemen. Ausgangspunkt der systemischen Sichtweise ist die Betrachtung von Menschen als Teil eines Beziehungsnetzes, innerhalb dessen unterschiedliche Sichtweisen der Realität konstruiert werden. Der systemische Berater/Therapeut ist also ein Spezialist, der sich auf der Grenze zwischen verschiedenartigen Realitäten bewegt und seine Klient/innen in ihrem Bemühen unterstützt, vorhandene Muster, Tabus, verdeckte Aufträge etc. sichtbar zu machen, um so das individuelle Handlungsspektrum zu erweitern und Perspektivwechsel zu ermöglichen. Die Fortbildung „systemische Beratung“ integriert den beruflichen Alltag der Teilnehmer/innen in umfassender Weise. Sie vermittelt Methoden und Techniken des systemischen Ansatzes mit dem Ziel, umfassend, integrativ und praxisnah Handlungskompetenz in den unterschiedlichen sozialen, therapeutischen oder beratenden Arbeitsfeldern zu entwickeln. Die einjährige Fortbildung kann als Baustein einer umfassenden Weiterbildung genutzt werden und wird als „Grundkurs systemische Beratung“ bescheinigt. Nach Teilnahme an einem weiteren einjährigen Aufbaukurs können die Teilnehmer/innen ein von der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) anerkanntes Zertifikat in „systemischer Sozialtherapie und Beratung“ erwerben. Informationsabend Interessierte können sich bei einem Informationsabend am 07.02.2022 ab 17:00 Uhr mit dem verantwortlichen Lehrtherapeuten Horst Balmer über die Inhalte dieser Fortbildung informieren. Um eine Anmeldung zum Infoabend wird gebeten (Laura Feldmann, l.feldmann@goettingen.de, Tel. 0551/400-3351).
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Die Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) sucht für den Einsatz in der Geschäftsstelle Göttingen möglichst zum 01.02.2022
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1 Mitarbeiter*in für Projektassistenz und -mittelverwaltung (m/w/d) zur Assistenz der Projektleitung im Rahmen der lokalen „Partnerschaft für Demokratie“, die Projektmittelverwaltung unterschiedlicher Drittmittelprojekte und zur Unterstützung bei allgemeinen Verwaltungsaufgaben in der Geschäftsstelle mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 19,5 Stunden. Die Stelle ist zunächst auf 12 Monate mit Aussicht auf Verlängerung befristet. AUFGABENGEBIETE: Sie unterstützen im Projekt „Partnerschaft für Demokratie“ den Projektleiter bei inhaltlichen und administrativen Aufgaben. Sie verwalten und kontrollieren die Fördermittel und Teilprojektabrechnungen, beraten Projektpartner*innen in Verwaltungs- und Abrechnungsfragen. Sie arbeiten zusammen mit einer Kollegin an der Abrechnung und dem Controlling unterschiedlicher BIGS-Projekte, dem Jahresabschluss und der Mitgliederverwaltung der Genossenschaft und vertreten sich mit dieser Kollegin gegenseitig bei Abwesenheit. PROFIL: Abgeschlossenes Studium (Bachelor oder Fachhochschule), möglichst Erfahrung in der Umsetzung und Verwaltung von Drittmittelprojekten. Zusätzlich haben Sie auch Interesse bzw. erste Erfahrungen an Tätigkeiten im Rechnungswesen, insbesondere bei der Projektmittelabrechnung. Sie sind sicher im Umgang mit dem PC (Excel, Word, Outlook). Wir wünschen uns von Ihnen Offenheit im Kontakt mit Projektteilnehmenden, ausgeprägte Kommunikations-, Team- und Organisationsfähigkeit. DIENSTORT: Göttingen GEBOTEN WIRD: Eine Vergütung in Anlehnung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund, EG 9). Ferner ein interessantes und vielseitiges Aufgabengebiet in einer gemeinnützigen Einrichtung und einem aufgeschlossenen Team. Sie erhalten die Möglichkeit, Ihre Kreativität in die inhaltliche Ausrichtung von Projekten zur Demokratieförderung einzubringen und diese Projekte bis zur Abrechnung zu begleiten. Die BIGS strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundliche Einrichtung und fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die BIGS hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis zum 10.01.2022 per Email an r.rohrig@bildungsgenossenschaft.de. Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerber*innendaten durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung finden Sie im Hinweisblatt zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
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