Kultur der Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Kommune
Gastbeitrag Dr. Holger Martens in „TRANSFERkompass“ Oktober/2017
Bildung ist unter anderem ein Thema, das in einer Gemeinschaft altersübergreifend von Bedeutung ist, vom Vorschul- bis zum Seniorenalter. Das Management von Bildung, insbesondere in den Übergängen und Schnittstellen, hat in den zunehmend ausdifferenzierten Bildungsstrukturen eine wichtige Bedeutung angenommen. Es bezieht sich noch oftmals primär auf verwaltungsinterne Strukturen, Schnittstellen nach „außen“ – zum Beispiel in Form von vernetzenden Gremien wie Bildungskonferenzen, Arbeits- oder Steuergruppen – werden aber zunehmend wichtiger, da Bildung nicht nur von öffentlichen, sondern auch von zivilgesellschaftlichen Strukturen und Einrichtungen thematisiert und bearbeitet wird. Im Rahmen des lebenslangen Lernens betrifft dieses besonders den überwiegenden Lebensabschnitt nach dem Ende der Schulpflicht bzw. Ausbildung. Aber schon im Vorschulbereich gibt es neben kommunalen und verbandsangehörenden Einrichtungen auch andere zivilgesellschaftliche freie Träger, wie verfasste Elterninitiativen. Unsere Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen (BIGS) ist als Akteur der Zivilgesellschaft Teil verschiedener Gremien und Projektinitiativen von oder mit Kommunen. Über diese Arbeit und den unterschiedlichen Grad der Einbindung vor Ort spüren wir die Bedeutung, die einer Öffnung kommunaler Gremien für externe Akteure bei der Bildungssteuerung im Sinne des lebenslangen Lernens beizumessen ist.
TRANSFERkompass ist die Zeitschrift der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen, in deren Fachbeirat die Bildunsggenossenschaft Mitglied ist.